DIE ZEIT NACH DEM VORSTELLUNGSGESPRÄCH
Wenn man das Vorstellungsgespräch für einen neuen Job erfolgreich absolviert hat, folgt meist eine Zeit des gespannten Wartens. Man wüsste am liebsten sofort Bescheid, ob man die Wunschstelle bekommt. Jedoch lassen Arbeitgeber häufiger etwas auf sich warten, bis sie Bescheid geben. Es kann in Ausnahmefällen bis zu zwei Monaten dauern, bis man eine Rückmeldung erhält.
Hierbei ist es wichtig Ruhe zu bewahren und sich in der Wartezeit richtig zu verhalten.
Im Idealfall zeigt man Bereits am Ende des Vorstellungsgespräch sein Interesse an der neuen Stelle. Da es am Ende eines Vorstellungsgespräch üblich ist, Raum für Fragen des Bewerbers zu lassen, bietet sich hier eine gute Möglichkeit, sich bereits nach den weiteren Schritten des Bewerbungsprozesses zu erkundigen.
Dadurch kann man nach dem Gespräch etwas entspannter auf die Antwort warten, wenn man in etwa abschätzen kann, wie lange es bis zur nächsten Kontaktaufnahme des Unternehmens dauert.
Auch durch die Dauer des Vorstellungsgesprächs kann man bereits einen Hinweis erhalten, ob man bessere oder schlechtere Chancen auf die Stelle hat. Allgemein ist ein längeres Vorstellungsgespräch von 45 Minuten oder einer Stunde ein gutes Zeichen, dass von der Unternehmensseite her ein echtes Interesse besteht. Wenn Sie hingegen bereits nach 10 Minuten wieder verabschiedet werden, weist das eher auf eine Absage hin. Die Norm liegt bei etwa 15 bis 30 Minuten.
Ein weiteres gutes Zeichen ist, wenn Sie bereits beim Vorstellungsgespräch zukünftige Kollegen Kennenlernen, eine ausführliche Führung durch das Unternehmen erhalten und Ihren zukünftigen Arbeitsplatz gezeigt bekommen.
Aber natürlich sind dies alles nur grobe Richtlinien und es gibt auch Ausnahmen, in denen es anders abläuft!
Auch wenn der angegebene Zeitraum bis zur nächsten Kontaktaufnahme leicht überschritten wird, sollte man entspannt bleiben und versuchen die Sichtweise zu verändern, und die Prozesse im Unternehmen nachzuvollziehen. Es kann sehr viele verschiedene Gründe geben, warum eine Antwort ausbleibt.
Möglicherweise haben sich in der vergangenen Zeit noch mehr Personen auf die Stelle beworben, weswegen sich die Phase der Vorstellungsgespräche in die Länge zieht. Eine weitere Möglichkeit ist, dass sich der Bedarf im Unternehmen zwischenzeitlich etwas geändert hat und die Stellenbeschreibung, etwas abgewandelt, erneut auf Passung der Bewerber überprüft werden muss.
Eine ganz simple Erklärung könnte zudem sein, dass der verantwortliche Personaler oder der Manager erkrankt oder im Urlaub ist und sich somit der Prozess etwas ausdehnt.
Hier lautet die Devise: Geduldig bleiben!
Nun stellt sich die Frage, nach welchem Zeitraum man dann doch beim Unternehmen nachfragen kann, und wie man dies am besten bewerkstelligt.
Prinzipiell sollte der angegebene Zeitraum auf jeden Fall eingehalten werden und auch danach noch mal ein paar Tage abgewartet werden. Jedoch kann man durch richtiges Nachfragen auch erneut sein großes Interesse an der Stelle kundtun und sich in Erinnerung rufen.
Am besten geschieht dies telefonisch mit dem Gesprächspartner, mit dem man auch das Interview geführt hat.
Leider kann man bis zur endgültigen Zusage nie eine 100 prozentige Sicherheit haben, ob man eine Stelle bekommt oder nicht. Professionelle Personaler werden sich keine vorzeitigen eindeutigen Aussagen entlocken lassen. Jedoch kann man mit ein wenig Fingerspitzengefühl und Mut schon einen guten Eindruck erhalten, in welche Richtung sich der Bewerbungsprozess entwickelt.